
Willem Winschuh, Komponist, wurde am Niederrhein geboren. Schon als 16-jähriger Schüler begann seine musikalische Ausbildung als Jungstudierender bei Professor Dr. Rudolf Ewerhart
(Chorleitung) in Münster. Auch erhielt er Unterricht bei seinen fördernden und wegweisenden Lehrern Professor Dr. Winfried Schlepphorst (künstlerisches und liturgisches Orgelspiel) und bei dem Komponisten Erich Robert Sorge.
Nach Absolvierung seiner musikalischen und pädagogischen Studien an der Hochschule für Musik Westfalen-Lippe Detmold, an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und an der Robert-Schumann- Hochschule für Musik Düsseldorf schlossen sich ergänzende künstlerische Studien u. a. im Fach Komposition an. Durch ein Stipendium konnte er wichtige und wertvolle Impulse für Orgelimprovisation durch den Orgelvirtuosen und Komponisten Jean Langlais (Paris) erfahren.
Kurz nach seinem Amtsantritt als überpfarrlicher Kantor in Wesel wurde er von der Diözese Münster zum Regionalkantor berufen. Von 1980 bis 2019 lehrte er an der Kirchenmusikschule Münster und war Mitglied der Prüfungs- und Kirchenmusikkommission.
Seine kompositorische Tätigkeit umfasst Chor- und Instrumentalwerke sowie verschiedene Auftragskompositionen. Eine der Auftragskompositionen erklang im Petersdom Rom anlässlich der Seligsprechung des Münsteraner Kardinals Clemens August Graf von Galen, die als Eurovisions-Sendung vom Rundfunk übertragen wurde.
Darüberhinaus werden Kompositionen von Willem Winschuh von renommierten Künstlerinnen und Künstlern aufgeführt. Einige seiner Kompositionen wurden im Rundfunk übertragen. Willem Winschuh ist bis heute musikpädagogisch und künstlerisch vielseitig tätig. Er unterrichtet Studierende im Fachbereich Musik sowie in einem gesonderten Lehrauftrag Abiturient:innen, die sich auf das Bestehen der Zulassungsprüfungen zur Erlangung eines Studienplatzes an einer Hochschule für Musik vorbereiten. Er ist der künstlerische Leiter des von ihm gegründeten Kammerchores Rheinland „Cantare et Sonare“. Konzertreisen führten ihn in die Benelux-Staaten, nach Italien, Spanien und nach Israel.